Schach hilft heilen!
Mehr als 50 Studien weltweit belegen die positiven Auswirkungen von Schach auf Schulkinder. Gutes Schachtraining bewirkt bessere Leistungen nicht nur in Mathematik. Auch das Lese -und Rechtschreibverständnis wird gefördert und nicht zuletzt wächst die soziale Kompetenz. Für letzteren Punkt mag die besondere Eigenschaft des Schachs verantwortlich sein, dass beim Nachdenken über die eigenen Pläne stets auch ein Perspektivwechsel stattfindet und die Möglichkeiten des Gegners unbedingt mit einbezogen werden müssen. Dies bedeutet zugleich, diesen auch als „denkendes Wesen“ wahrzunehmen und zu respektieren!
Nun zeigt Schach als uraltes Kulturgut beim jüngsten Projekt unserer Münchener Schachstiftung www.schachstiftung-muenchen.de am Schwabinger Krankenhaus in München auch seine heilenden Kräfte.
In der dortigen Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik findet seit einigen Monaten wöchentliches Schachtraining statt, das von einem erfahrenen Trainer der Münchener Schachakademie betreut wird. Denn neben vieler anderer Eigenschaften kann Schach in eine andere Welt versetzen und dabei selbst Angst, Schmerz und Trauer zumindest für gewisse Zeit vergessen lassen.
Dies wird von der Rückmeldung der stellvertretenden Schulleiterin Frau Angelika Moosburger untermauert:
….“ Meine Kollegen und ich sind von der Wirkung des Trainings begeistert. Die Beschäftigung mit der Spielstrategie wirkt sich aus meiner Beobachtung bei den Jugendlichen stimmungsaufhellend aus und fördert die Konzentration in hohem Maße. Auch soziale Prozesse werden positiv beeinflusst und über das gemeinsame Interesse neue Kontakte geschlossen.
Herrn Dehmel gelingt es, trotz wechselnder Gruppenzusammensetzung, einen guten Kontakt zu den Jugendlichen aufzubauen, sie für das Schachspiel zu begeistern und die Strategie so zu vermitteln, dass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene davon profitieren.“
https://www.schachstiftung-muenchen.de/schachtraining-schule-fuer-kranke/
All dies spricht stark dafür, Schach auch als unterstützende Maßnahme bei therapeutischen Prozessen an möglichst vielen Standorten und Einrichtungen mit einzubeziehen!
Stefan Kindermann